|
 |
|
Cape diem....Nutze den Tag!!! |
|
|
|
|
|
 |
|
Mickeys Abschied |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
März 2009
Seit Tagen ist unser kleiner Wuschel so anders. Er schläft sehr viel und säuft wie verrückt. Uns ist auch aufgefallen, dass er so unsicher auf seinen Beinen ist. Er wirft irgendwie geschwächt. Liegt das vielleicht daran, dass ihm die Umstellung vom Wetter so zu schaffen macht ?
In Griechenland so heiß, hier dann so kalt, und jetzt urplötzlich so warm. Mal abwarten, sagen wir uns.
Am nächsten Tag wurde es in unserem Augen schlimmer. Er wird immer wackliger und unsicherer. Wir entscheiden uns, schnellstens zum Tierarzt zu fahren, und vereinbaren sofort einen Termin. Denn seit einigen Tagen frist er kaum noch etwas, bzw. gar nichts mehr.
Gesagt getan, er hat stark vergrößerte Lymphkoten. Die im Hals, sowohl auch die an den Hinterläufen.
Der Arzt meinte, es könnte eine starke Infektion sein, und hat ihm zwei Spritzen gegeben. Damit müsste es in einigen Tagen besser werden.
Jetzt achtet man ja automatisch auf alles beim Stinker.
Jede kleine Kleinigkeit wird beachtet. Man sorgt sich unheimlich und ist total aufgebracht. Was hat er? Oder, wo hat er das her???
Die sogenannte Mittelmeerkrankheit kann es nicht sein, da er darauf getestet wurde.
Man selber grübelt und überlegt viel mehr. Doch eine Antwort fanden wir nicht. Also glaubten wir an diese Infektionsgeschichte.
Doch nachdem es ihm nach Tagen nicht besser ging, fuhren wir nochmals zum Tierarzt. Er entschied sich zu einer Blutanalyse. Wir waren sofort damit einverstanden. So wurde unserem Stinker sofort an einer Pfote das Fell abrasiert und Blut gezapft. So richtig gefiel ihm das nicht.
Der Arzt meinte, es könnte eine Leukämie sein, aber das wird dieser Test beweisen. Allerdings hofften wir immer noch auf die Infektion, da diese nicht komplett auszuschließen sei.
Einige Tage später:
Endlich das Ergebnis ist da. Wir sind sofort zum Tierarzt gefahren, da wir endlich wissen wollten was mit Mickey los ist. Die Tage bis zum Ergebnis waren endlos lang und ein Auf und Ab für unser Nervenkostüm.
Als wir beim Tierarzt ankamen mussten wir noch warten. Das ist so schlimm, wenn man auf ein wichtiges Ergebnis wartet. Wir machten uns gegenseitig Mut und Hoffnung.
Als wir endlich dran waren, da eröffnete uns der Arzt die schlimme Diagnose. Unser kleiner Stinker hatte Leukämie. Das traf uns wie ein Schlag. Konnte das sein? Lag keine Verwechslung vor??
Nein, leider nicht. Es ist leider die Wahrheit. Ausgeschlossen, das da irgendetwas nicht stimmt.
Unser Kleiner, und so etwas. Nein, das kann doch nicht wahr sein. Jetzt, da er sich so gut eingelebt hat, und endlich wieder ein Zuhause hat. Wie konnte das sein? Wir wussten darauf keine Antwort. So das war`s. Wie sollte das jetzt weitergehen? Auf unser nachfragen nach einigen Minuten, in denen uns alles mögliche durch den Kopf ging, erklärte uns der Tierarzt, dass wir mit einigen Medikamenten noch eine gewisse Zeit mit Ihm ohne größrer Problem verleben durften. Ich hoffte das insgeheim. So wurde die Behandlung festgelegt. Wir wollten unserem Mickey die Strapazen einer Chemotherapie ersparen. In seinem Alter wäre es zu gefährlich, und verstehen würde es unser Mickey auch nicht. Warum also sollten wir ihm das antun?
Also wird die empfohlene Therapie des Tierarztes gemacht.
Als wir heim fuhren haben wir , Claus und ich, uns nur angeschwiegen. Keine konnte, oder wollte auch nur ein Wort sagen. Kurz vor der Wohnung entschlossen wir uns, mit Mickey vorsichtig, aber nicht übertrieben mit Ihm umzugehen. Denn wir sind der Meinung, das ein Tier das genau spürt. Ich weis, das unser kleiner Stinken weis, das er krank ist. Aber wir wollten ihm das nicht so anmerken lassen. Er sollte in dieser Beziehung auch keine “Schuldgefühle” uns gegenüber bekommen. Mickey soll seine letzte Zeit ohne Schmerzen genießen und toll verbringen können. Er soll aber auf jeden Fall keine Schmerzen haben, dafür wollten wir Sorgen. Also lieber einmal mehr zum Tierarzt, wie einmal zu wenig.
Die folgenden Tage verbrachtenwirr damit, ihm genau zu beobachten und jede Veränderung zu bemerken.
Ob man es wollte oder nicht, aber man ging automatisch vorsichtiger mit ihm um. Schließlich sollte er sich nicht überanstrengen, oder noch mehr Schaden erleiden. Schließlich weis er selber am Besten, was er machen und tun will. Also darf er das jetzt auch tun.
Im Internet suchten wir nach allen möglichen Therapien und Medikamenten. Doch das, was wir fanden war nicht sehr aufbauend. Eher im Gegenteil. Sollte es das gewesen sein? Nein, eindeutig nein!
Tag für Tag verging, und er hielt sich soweit tapfer. Nach einigen Tagen fing er an nicht mehr zu fressen. Er trank nur noch Wasser. Alles andere wollte er nicht.
Also: Ab zum Tierarzt. Hier wurde die Medikamentation geändert und neu angepasst. Es war alles auf Langzeit jetzt ausgelegt. Vielleicht hilft das jetzt. Abwarten und weiter beobachten.
Als Claus mit einer lieben Bekannten telefonierte, und Ihr das erzählte, erfuhr er von Ihr folgendes:
Ihre Muter war an Krebs erkrankt. Als eine Therapieform wollte Sie mit Ihr eine Gifttherapie machen. Dabei werden je nach Krebsart verschiedene Gifte von Schlangen, Spinnen usw. gemischt und in gewissen Potenzen gespritzt. Dies soll angeblich gut wirken. Sie gab uns den Namen des Mannes, der das macht.
Also: Claus ans Telefon um anzurufen, und ich in`s Internet, um zu recherchieren.
Ich fand einige interessante Berichte dazu. Allgemein eher positiv. Also war das die einzigste Alternative? Wir wussten es nicht, aber wir wollten nichts unversucht lassen. Schließlich hatten wir unsern Mickey ja erst Weihnachten bei uns, und so schnell sollte er auch nicht von uns gehen.
Claus erzählte mir von seinen Telefonaten und was alles möglich ist. Also würde diese sogenannte Gifttherapie ja für Mickey in Frage kommen. Die Kosten lagen zwischen 200 und 300 Euro, je nach Dauer und Mischung. Warum nicht, denn schließlich ist Mickey unser “kleines Kind”. Also wollten wir dies probieren und auch erst mal mit unserem Tierarzt besprechen.
Doch dieser machte uns keine Hoffnung mehr, stand uns aber nicht im Weg.
Im Gegenteil, er würde uns helfen,woer kann. schliesslich wusste er schon von früher, das wir uns auf sein Urteil verlassen und auch daran halten. Es ist manchmal schwer, dies auch einzuhalten und .....
Ende März 2009:
Mickey:
Ich fühle mich garnicht wohl. Nichts schmeckt mehr,alles tutmir weh. Lust auf´s Gassigehen habe ich auch nicht mehr. Am liebsten möchte ich nur noch schlafen. meine Herrschensind sehr bemüht.Ich bekomme eine Auswahl der leckersten Essen. doch ich kann sie nicht essen. Sie wirken sehr bedrückt. Was ist bloss los mit mir. Sie streichen mich,bürsten mich und sind laufend bei mir. was stimmt mit mir mir denn nicht. WÈndlich wieder ein schönes Zuhause, regelmäßig Essen, Streicheleinheitenund ganz v i e l
LLLLLLIIIIIIEEEEEEBBBBBBEEEEEE!!!!!!!!
Ach meine Herrchen, keine Sorge, das geht bestimmt wieder vorbei. Ich geh mich mal wieder hinlegen,auf meinen Lieblingsplatz, und schlafe eine Runde.
Claus und ich, wir telefonieren rum,um Informationen zu bekommen und einen Weg zu finden. Aber Hoffnung macht uns keiner. Die Diagnose: Leukämie in diesem Stadium ist für jeden schwierig, und keiner will uns falsche Hoffnung machen.
Selbst der Fachmann für die Gifttherapie hat uns abgeraten. Der Gesundheitszustand lässt es nicht zu. Wir müssen unseren Mickey erst stabilisieren. Aber keiner kann uns sagen WIE!!!!!!!
Also telefonieren wir mit unserem Tierarzt. Aber meinte er könne noch einen Versuch machen, weil auch er sich schlau gemacht hat. Aber wir dürfen die Hoffnung nicht zu hoch setzen.
Eine kleine Flamme der Hoffnung ist in uns wieder aufgekeimt. wir werden alles für unseren mickey tun, denn er ist uns ssssssssooooooo an´s Herz gewachsen. Er ist so dankbar uns ruhig. Er lässt uns spüren, dass er weis, was er an uns hat.
Wie oft legt er einfach seinen Kopf an uns an und schaut einen mit seinen traurigen Augen an. Da muss man ihn einfach liebhaben. Oder: Wenn wir auf dem Sofa sitzen, dann kommt er leise herein und legt sich ganz vorsichtig bei uns hin. Aber so vorsichtig, damit er am besten seinen Kopf, oder seine Pfote bei uns auf die Füsse legen kann. Es ist einfach schön.

|
|
|
|
|
|
|
 |
|
Zeit für Tiere |
|
|
|
|
|
 |
|
Wer einem armen "Würmchen" ein Zuhause geben will : |
|
|
|
|
|
|
http://www.fellgesichter.eu |
|
|
|
|